Am 21.11.2012 fand der diesjährige Wissenschaftstag im Gymnasium Kreuzgasse Köln, Vogelsanger Str., statt.
Er wurde gemeinsam von dieser Schule, der wissenschaftlichen Gesellschaft CNRS in Frankreich und der DFG Köln, vertreten durch den Vorsitzenden Prof. Siepmann und Dr. Simon, organisiert.
Das Thema behandelte die Stammzellforschung.
Die Referentin war Frau Dr. Bulteau vom Institut Nationale de la santé et de la recherche médicale (Inserm) in Frankreich.
Sie behandelte speziell das Thema der induzierten pluripotenten Stammzellen. Dabei verwies sie auf die besonderen Verdienste der diesjährigen Nobelpreisträger für Medizin, des Briten John Gurdon und des Japaners Shinya Yamanaka.
Letzterem war es gelungen, junge Zellen aus der Haut von Mäusen, aber auch später von Menschen, so zu programmieren, dass hieraus wieder Haut-, aber auch andere Körperzellen gezüchtet werden können. Damit entfällt das Problem der Anwendung von embryonalen Stammzellen, somit bioethische Bedenken. Aber es wird noch weitere Forschung erforderlich sein, bevor eine spätere praktische Anwendung zur Behandlung bestimmter Erkrankungen möglich sein wird.
Der in französischer Sprache gehaltene Vortrag wurde von Schülerinnen des Gymnasiums ins Deutsche übersetzt, damit auch nicht bilinguale Zuhörer folgen konnten.
Die anschließende Diskussion, bei der Herr Prof. Siepmann als Moderator fungierte, war sehr lebhaft und interessiert, wobei die Schülerinnen wiederum gute Arbeit als Dolmetscherinnen leisteten.
Zu Beginn der Veranstaltung stelle Frau Dr. Brass vom CNRS, Frankreich, die Aufgaben und Ziele dieser wissenschaftlichen Gesellschaft vor.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Wissenschaftstag, insbesondere auch durch das Engagement der Schulleiterin Frau Sandte-Wilms und der beteiligten Lehrer/innen und Schüler/innen des Gymnasiums Kreuzgasse.

Dr. Werner Simon